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   OVG Niedersachsen, 03.09.2021 - 13 OB 321/21   

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https://dejure.org/2021,36286
OVG Niedersachsen, 03.09.2021 - 13 OB 321/21 (https://dejure.org/2021,36286)
OVG Niedersachsen, Entscheidung vom 03.09.2021 - 13 OB 321/21 (https://dejure.org/2021,36286)
OVG Niedersachsen, Entscheidung vom 03. September 2021 - 13 OB 321/21 (https://dejure.org/2021,36286)
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Volltextveröffentlichungen (3)

Kurzfassungen/Presse

  • anwaltonline.com (Kurzinformation)

    Schadensersatz oder Entschädigung wegen Betriebsschließungen während der Corona-Pandemie ...

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Wird zitiert von ... (8)Neu Zitiert selbst (14)

  • LG Hannover, 11.12.2020 - 8 O 4/20

    Coronapandemie: Keine Ansprüche auf staatliche Ersatzleistungen wegen des

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 03.09.2021 - 13 OB 321/21
    LG Köln, Urt. v. 12.1.2021 - 5 O 215/20 -, juris Rn. 23 ff.; LG Hannover, Urt. v. 20.11.2020 - 8 O 4/20 -, juris Rn. 36; LG Berlin, Urt. v. 13.10.2020 - 2 O 247/20 -, juris Rn. 26; Kümper, in: Kießling, IfSG, 2. Aufl. 2021, § 56 Rn. 12 m.w.N.).

    Die Voraussetzungen für eine analoge Anwendung des § 56 Abs. 1 IfSG auf den hier streitgegenständlichen Fall sind, wie es bereits das Verwaltungsgericht in der erstinstanzlichen Entscheidung zu Recht festgestellt hat, offensichtlich nicht erfüllt (vgl. dahingehend auch LG Hamburg, Urt. v. 9.4.2021 - 303 O 65/20 -, juris Rn. 40 ff.; LG Köln, Urt. v. 12.1.2021 - 5 O 215/20 -, juris Rn. 32 ff.; LG Hannover, Urt. v. 20.11.2020 - 8 O 4/20 -, juris Rn. 49 ff.; Gerhardt, in: Gerhardt, IfSG, 5. Aufl. 2021, § 56 Rn. 47a ff.; Tholl , Staatshaftung und Corona, 2021, § 1 Rn. 32 jeweils m.w.N.).

    Der Senat schließt sich auch unter Berücksichtigung des klägerischen Vorbringens aus eigener Überzeugung zunächst den Ausführungen des Landgerichts Hannover im Urteil vom 20. November 2020 (- 8 O 4/20 -, juris Rn. 52 ff.) an:.

  • LG Köln, 12.01.2021 - 5 O 215/20

    Coronapandemie: Kein Entschädigungsanspruch für Betriebsausgaben (Mietzinsen)

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 03.09.2021 - 13 OB 321/21
    LG Köln, Urt. v. 12.1.2021 - 5 O 215/20 -, juris Rn. 23 ff.; LG Hannover, Urt. v. 20.11.2020 - 8 O 4/20 -, juris Rn. 36; LG Berlin, Urt. v. 13.10.2020 - 2 O 247/20 -, juris Rn. 26; Kümper, in: Kießling, IfSG, 2. Aufl. 2021, § 56 Rn. 12 m.w.N.).

    Die Voraussetzungen für eine analoge Anwendung des § 56 Abs. 1 IfSG auf den hier streitgegenständlichen Fall sind, wie es bereits das Verwaltungsgericht in der erstinstanzlichen Entscheidung zu Recht festgestellt hat, offensichtlich nicht erfüllt (vgl. dahingehend auch LG Hamburg, Urt. v. 9.4.2021 - 303 O 65/20 -, juris Rn. 40 ff.; LG Köln, Urt. v. 12.1.2021 - 5 O 215/20 -, juris Rn. 32 ff.; LG Hannover, Urt. v. 20.11.2020 - 8 O 4/20 -, juris Rn. 49 ff.; Gerhardt, in: Gerhardt, IfSG, 5. Aufl. 2021, § 56 Rn. 47a ff.; Tholl , Staatshaftung und Corona, 2021, § 1 Rn. 32 jeweils m.w.N.).

  • LG Hamburg, 09.04.2021 - 303 O 65/20

    Betriebsschließung wegen Corona-Pandemie: Entschädigungsanspruch eines

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 03.09.2021 - 13 OB 321/21
    Die Klägerin als Inhaberin mehrerer Einzelhandelsbetriebe wurde durch die in den Allgemeinverfügungen des Landkreises Osnabrück vom 17. März 2020 (Blatt 68 der Gerichtsakte) und vom 26. März 2020 (Blatt 61 der Gerichtsakte) angeordnete Betriebsschließung für den Publikumsverkehr als Nichtstörerin in Anspruch genommen (vgl. zu dieser Möglichkeit: Senatsbeschl. v. 17.4.2020 - 13 MN 84/20 -, juris Rn. 45 m.w.N.), nicht aber, wie es § 56 Abs. 1 IfSG verlangt, als Ausscheiderin, Ansteckungsverdächtige, Krankheitsverdächtige oder sonstige Trägerin von Krankheitserregern, die sie als juristische Person auch nicht sein könnte (so auch LG Hamburg, Urt. v. 9.4.2021 - 303 O 65/20 -, juris Rn. 34 ff.;.

    Die Voraussetzungen für eine analoge Anwendung des § 56 Abs. 1 IfSG auf den hier streitgegenständlichen Fall sind, wie es bereits das Verwaltungsgericht in der erstinstanzlichen Entscheidung zu Recht festgestellt hat, offensichtlich nicht erfüllt (vgl. dahingehend auch LG Hamburg, Urt. v. 9.4.2021 - 303 O 65/20 -, juris Rn. 40 ff.; LG Köln, Urt. v. 12.1.2021 - 5 O 215/20 -, juris Rn. 32 ff.; LG Hannover, Urt. v. 20.11.2020 - 8 O 4/20 -, juris Rn. 49 ff.; Gerhardt, in: Gerhardt, IfSG, 5. Aufl. 2021, § 56 Rn. 47a ff.; Tholl , Staatshaftung und Corona, 2021, § 1 Rn. 32 jeweils m.w.N.).

  • OVG Niedersachsen, 12.07.2019 - 13 OB 350/18

    Aberkennung; ablehnende Entscheidung; Ablehnungsbescheid; abwehrfähig; Anspruch;

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 03.09.2021 - 13 OB 321/21
    Auch die Verwaltungsgerichte sind hiernach gehalten, ein Klagebegehren auf der Grundlage des Klageantrags und des zu seiner Begründung vorgetragenen Sachverhalts unter allen in Betracht kommenden Anspruchsgrundlagen zu prüfen, wenn jedenfalls in Bezug auf eine dieser Anspruchsgrundlagen der Verwaltungsrechtsweg eröffnet ist (vgl. BVerwG, Urt. v. 30.1.2019 - BVerwG 6 A 1.17 -, BVerwGE 164, 269 - juris Rn. 24; Senatsbeschl. v. 12.7.2019 - 13 OB 350/18 -, juris Rn. 16 jeweils m.w.N.).

    Diesen Ausführungen des Landkreises Osnabrück ist nicht ansatzweise zu entnehmen, dass er mit seinem Schreiben eine konkret-individuelle (konstitutiv feststellende oder gestaltende) " Aberkennungswirkung" in Bezug auf die geltend gemachten Schadensersatz- oder Entschädigungsansprüche begründen wollte (vgl. zu diesem Aspekt: Senatsbeschl. v. 12.7.2019 - 13 OB 350/18 -, juris Rn. 20 ff.).

  • OVG Berlin-Brandenburg, 06.05.2021 - 1 L 16.21

    Rechtsweg für Anspruch auf Entschädigung wegen Verdienstausfalls aufgrund von

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 03.09.2021 - 13 OB 321/21
    Der Senat schließt sich insoweit den Ausführungen des Oberverwaltungsgerichts Berlin-Brandenburg im Beschluss vom 6. Mai 2021 (- OVG 1 L 16/21 -, juris Rn. 5 ff.) aus eigener Überzeugung an.
  • BVerwG, 15.10.1993 - 1 DB 34.92

    Voraussetzungen für den Anspruch eines Beamten auf Entfernung eines

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 03.09.2021 - 13 OB 321/21
    Die Entscheidung über die Kosten des Beschwerdeverfahrens, die von § 17b Abs. 2 Satz 1 GVG nicht erfasst werden (vgl. BVerwG, Beschl. v. 15.10.1993 - BVerwG 1 DB 34.92 -, juris Rn. 18), folgt aus § 154 Abs. 2 VwGO.
  • BVerwG, 11.07.1985 - 7 C 59.84

    Anforderungen an die Rückforderung von Fraktionszuschüssen wegen zweckwidriger

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 03.09.2021 - 13 OB 321/21
    Gleiches ergäbe sich bei Anwendung des (subsidiären, vgl. BVerwG, Urt. v. 11.7.1985 - BVerwG 7 C 59.84 -, juris Rn. 9) Art. 19 Abs. 4 Satz 2 GG.
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 30.11.1992 - 23 A 1471/90

    Unzumutbarkeit; Öffentlich-rechtlicher Folgenbeseitigungsanspruch; Umstände des

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 03.09.2021 - 13 OB 321/21
    Für die gerichtliche Durchsetzung von Ansprüchen aus Amtshaftung (vgl. § 71 Abs. 2 Nr. 2 GVG), aus Aufopferung (vgl. § 40 Abs. 2 Satz 1 VwGO) oder aufopferungsgleichem Eingriff (vgl. § 40 Abs. 2 Satz 1 VwGO; siehe hierzu OVG Nordrhein-Westfalen, Urt. v. 30.11.1992 - 23 A 1471/90 -, juris Rn. 20 ff.; Rennert, in: Eyermann, VwGO, 15. Aufl. 2019, § 40 Rn. 119), aus enteignendem oder enteignungsgleichem Eingriff (vgl. § 40 Abs. 2 Satz 1 VwGO) oder auf Schadensausgleich wegen einer Inanspruchnahme als Nichtstörer nach §§ 80 ff. NPOG (vgl. § 86 Halbsatz 1 NPOG) ist nicht der Verwaltungsrechtsweg, sondern der Rechtsweg zu den Zivilgerichten eröffnet.
  • BVerfG, 11.07.2012 - 1 BvR 3142/07

    Verfassungsbeschwerden in Sachen "Delisting" erfolglos

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 03.09.2021 - 13 OB 321/21
    Es fehlt schon an der hierfür erforderlichen planwidrigen Regelungslücke (vgl. zu diesem Erfordernis für die richterliche Rechtsfortbildung: BVerfG, Urt. v. 11.7.2012 - 1 BvR 3142/07 u.a. -, BVerfGE 132, 99, 127 f. - juris Rn. 75 m.w.N.).
  • LG Berlin, 13.10.2020 - 2 O 247/20

    Amtspflichtverletzung: Schließung einer Gaststätte aufgrund der

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 03.09.2021 - 13 OB 321/21
    LG Köln, Urt. v. 12.1.2021 - 5 O 215/20 -, juris Rn. 23 ff.; LG Hannover, Urt. v. 20.11.2020 - 8 O 4/20 -, juris Rn. 36; LG Berlin, Urt. v. 13.10.2020 - 2 O 247/20 -, juris Rn. 26; Kümper, in: Kießling, IfSG, 2. Aufl. 2021, § 56 Rn. 12 m.w.N.).
  • OVG Niedersachsen, 03.02.2011 - 13 LC 198/08

    Anknüpfen an den Immunstatus eines Schülers zur Begründung eines

  • BVerwG, 30.01.2019 - 6 A 1.17

    Adolf Eichmann; Akten mit Personenbezug; Amtsermittlungspflicht;

  • OVG Niedersachsen, 05.05.2020 - 13 MN 124/20

    Corona-Virus; Nachhilfe; private Bildungseinrichtung; Schule; Verordnung

  • OVG Niedersachsen, 17.04.2020 - 13 MN 84/20

    Corona; Folgenabwägung; Normenkontrolleilantrag; Notwendigkeit; Schutzmaßnahme;

  • BVerwG, 01.06.2022 - 3 B 29.21

    Rechtsweg bei Geltendmachung eines auf § 56 IfSG analog gestützten

    Dafür ist nach seinem Klagevorbringen auch nichts ersichtlich (vgl. OVG Lüneburg, Beschluss vom 3. September 2021 - 13 OB 321/21 - juris Rn. 14; BGH, Urteil vom 17. März 2022 - III ZR 79/21 - juris Rn. 24 ff.).

    Dass er davon abgesehen hat, spricht daher klar gegen das Vorliegen einer planwidrigen Regelungslücke (VGH Mannheim, Beschluss vom 2. November 2021 - 1 S 2802/21 - NJW 2021, 3799 Rn. 11; VG Stuttgart, Beschluss vom 5. August 2021 - 16 K 1112/21 - S. 3 f. des Beschlussabdrucks; OVG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 6. Mai 2021 - 1 L 16/21 - juris Rn. 7 f.; OVG Lüneburg, Beschlüsse vom 3. September 2021 - 13 OB 321/21 - juris Rn. 15 f. und vom 27. Oktober 2021 - 13 OB 385/21 - juris Rn. 5; Eckart/Kruse, in: Eckart/Winkelmüller, BeckOK InfSchR, 11. Edition, Stand: 1. April 2022, § 56 IfSG Rn. 31; Gerhardt, Infektionsschutzgesetz, 5. Aufl. 2021, § 56 Rn. 47a ff.; Kümper, NVwZ 2021, 1254 ; ebenso die zivilgerichtliche Rechtsprechung, vgl. die Nachweise im Beschluss des VGH Mannheim vom 2. November 2021 a. a. O. Rn. 9; OLG Brandenburg, Urteil vom 1. Juni 2021 - 2 U 13/21 - juris Rn. 54 und 57 ff., jeweils m. w. N.; bestätigt durch BGH, Urteil vom 17. März 2022 - III ZR 79/21 - juris Rn. 40 ff.).

  • OVG Niedersachsen, 27.10.2021 - 13 OB 385/21

    Ablehnungsbescheid; Amtshaftungsanspruch; Anfechtungsklage; Anspruchsgrundlage;

    Diese auch im in einem Parallelverfahren ergangenen Senatsbeschluss vom 3. September 2021 - 13 OB 321/21 - (juris Rn. 4 ff.) thematisierte Frage stellt sich im vorliegenden Fall nicht.

    Zur Vermeidung von Wiederholungen verweist der Senat auf seinen Beschluss vom 3. September 2021 - 13 OB 321/21 - (juris Rn. 9 ff.), in welchem er dezidiert ausgeführt hat, dass für eine (auch dem Kläger des vorliegenden Rechtsstreits vorschwebende) analoge Anwendung der punktuellen Spezialentschädigungsregelung des § 56 Abs. 1 IfSG und im Gefolge für die aufdrängende Rechtswegzuweisung an die Verwaltungsgerichte nach § 68 Abs. 1 IfSG offensichtlich kein Raum sei, dass für Ansprüche nach einer aus verfassungsrechtlich-gleichheitsrechtlichen Gründen etwaig zu schaffenden zusätzlichen materiellen Anspruchsgrundlage der Gesetzgeber auch über eine zugehörige Rechtswegzuweisung erst initial befinden müsse und dass sämtliche in Betracht kommenden Ansprüche nach anderen, bereits existenten Anspruchsgrundlagen - darunter ein allgemeiner Schadensausgleichsanspruch herangezogener Nichtstörer nach § 80 Abs. 1 Satz 1 NPOG, ein Aufopferungsanspruch (§§ 74, 75 der Einleitung zum PrALR) sowie ein Amtshaftungsanspruch nach § 839 Abs. 1 BGB in Verbindung mit Art. 34 GG - vor die ordentlichen Gerichte gehörten.

    Das insoweit in Auseinandersetzung mit dem Senatsbeschluss vom 3. September 2021 (a.a.O.) angeführte Beschwerdevorbringen des Klägers gibt dem Senat keine Veranlassung, von der in dem genannten Beschluss gebildeten Rechtsauffassung abzuweichen.

    Der Senat hält bei nochmaliger Würdigung des gesamten Vorbringens der Beschwerde an seiner im Beschluss vom 3. September 2021 (a.a.O., Rn. 15 ff.) gefundenen Auffassung fest, dass eine solche Analogie offensichtlich ausscheidet und dass die Rechtswegzuweisungsbestimmungen auch nicht planwidrig lückenhaft wären.

  • VG München, 09.12.2021 - M 26b K 21.2263

    Anspruch auf Entschädigung wegen Betriebsschließung durch Lockdown, keine analoge

    Dies zugrundegelegt ist nicht der Verwaltungsrechtsweg, sondern der ordentliche Rechtsweg für Ansprüche auf Schadensersatz oder Entschädigung wegen Betriebsschließungen infolge eines pandemiebedingten Lockdown nach der aufdrängenden Sonderzuweisung des § 68 Abs. 1 IfSG eröffnet (OVG Lüneburg, B.v. 3.9.2021 - 13 OB 321/21 - juris und B.v. 27.10.2021 - 13 OB 321/21 - juris; VGH Mannheim, B.v. 2.11.2021 - 1 S 2802/21 - juris; OVG Berlin-Brandenburg, B.v.6.5.2021 - OVG 1 L 16/21 - juris; VG Würzburg, B.v. 28.5.2021 - W 8 K 12.594 - juris; LG Stuttgart, U.v. 30.3.2021 - 7 O 417/20 - juris; a.A. VG Darmstadt, B.v. 28.6.2021 - 4 K 414/21.DA - juris).

    Auch ein Entschädigungsanspruch nach § 56 IfSG in entsprechender Anwendung kommt offensichtlich nicht in Betracht und wird auch in der zivilrechtlichen Rechtsprechung - soweit ersichtlich - einhellig verneint (LG München, U.v. 24.3.2021 - 15 O 10858/20 - Rn. 25 ff, COVuR 2021, 673, beck-online; LG Hamburg, U.v. 09.04.2021 - 303 O 65/20 - juris Rn. 40 ff.; LG Potsdam, U.v. 26.01.2021 - 4 O 146/20 - beckonline Rn. 47 ff.; LG Köln, U.v. 12.01.2021 - O 215/20 - juris Rn. 32 ff.; LG Berlin, U.v. 13.10.2020 - O 247/20 - juris Rn. 32 ff.; LG Hannover, U.v. 09.07.2020 - 8 O 2/20 - juris Rn. 32 ff.; LG Heilbronn, B.v. 29.4.2020 - 4O8220 4 O 82/20 - juris Rn. 25; s. auch OVG Lüneburg, B.v. 3.9.2021 - 13 OB 321/21 - juris Rn. 15; VGH Mannheim, B.v. 2.11.2021 - 1 S 2802/21 - juris Rn. 9; OVG Berlin-Brandenburg, B.v.6.5.2021 - OVG 1 L 16/21 - juris Rn. 4).

    Im für diesen Beschluss maßgeblichen Zeitpunkt der Klageerhebung ist jedenfalls ein aus einer möglichen Verfassungswidrigkeit resultierender Entschädigungsanspruch offensichtlich nicht ersichtlich (vgl. OVG Lüneburg, B.v. 3.9.2021 - 13 OB 321/21 - juris Rn. 19).

  • OVG Sachsen-Anhalt, 10.05.2022 - 3 O 209/21

    Rechtsweg für Klagen auf Entschädigung oder Schadensersatz wegen flächendeckender

    Die tatbestandlichen Voraussetzungen dieser Anspruchsgrundlagen sind in Fällen, in denen ein Betriebsinhaber - wie hier die Klägerin - Ansprüche geltend macht, die auf Ausgleich wirtschaftlicher Einbußen gerichtet sind, die er nicht aufgrund an ihn als Störer gerichteter Einzelmaßnahmen, sondern infolge flächendeckender Betriebsschließungen oder -einschränkungen im Rahmen der Bekämpfung der COVID-19-Pandemie zu verzeichnen hat, offensichtlich nicht gegeben (vgl. hierzu NdsOVG, Beschluss vom 3. September 2021 - 13 OB 321/21 - juris Rn. 10 ff.; im Einzelnen nunmehr BGH, Urteil vom 17. März 2022 - III ZR 79/21 - juris Rn. 18 ff.).

    Wegen der Einzelheiten hierzu verweist der Senat auf die detaillierten Ausführungen des Niedersächsischen Oberverwaltungsgerichts (Beschluss vom 3. September 2021 - 13 OB 321/21 -, a. a. O. Rn. 15 ff.), des Oberverwaltungsgerichts Berlin-Brandenburg (Beschluss vom 6. Mai 2021 - OVG 1 L 16/21 - juris Rn. 5 ff.) sowie des Verwaltungsgerichtshofs Baden-Württemberg (Beschluss vom 2. November 2021 - 1 S 2802/21 - juris Rn. 10 ff.), denen der Senat nach eigener Prüfung folgt (s. im Übrigen auch BGH, Urteil vom 17. März 2022, a. a. O. Rn. 37 ff.).

    Insoweit darf nicht außer Acht gelassen werden, dass es außerhalb der hier nicht einschlägigen §§ 56 bis 58 oder 65 IfSG rechtliche Anknüpfungspunkte für den von der Klägerin geltend gemachten Entschädigungs- oder Schadensersatzanspruch gibt, für die der ordentliche Rechtsweg gegeben ist (ähnlich NdsOVG, Beschluss vom 3. September 2021, a. a. O. juris Rn. 21; OVG Bln-Bbg, Beschluss vom 6. Mai 2021, a. a. O. Rn. 12).

  • VerfGH Nordrhein-Westfalen, 18.10.2022 - VerfGH 97/21

    Verfassungsbeschwerde gegen die Rechtswegverweisung eines Antrags auf Aussetzung

    Stattdessen ist gegen eine Rechtswegverweisung gemäß § 173 Satz 1 VwGO i. V. m. § 17a Abs. 4 Satz 3 GVG die sofortige Beschwerde nach den Vorschriften der jeweils anzuwendenden Verfahrensordnung gegeben; dies ist im verwaltungsgerichtlichen Verfahren die Beschwerde gemäß § 146 Abs. 1 VwGO (vgl. OVG NRW, Beschlüsse vom 6. August 2014 - 5 E 375/14, NWVBl. 2015, 72 = juris, Rn. 1, vom 19. November 2018 - 13 E 756/18, juris, Rn. 1, und vom 5. Mai 2021 - 15 E 16/21, juris, Rn. 1; Nds. OVG, Beschluss vom 3. September 2021 - 13 OB 321/21, juris, Rn. 1; Sächs. OVG, Beschluss vom 29. Juni 2021 - 4 E 41/21, juris, Rn. 1; Hess. VGH, Beschluss vom 24. August 2006 - 7 TJ 1763/06, ESVGH 57, 62 = juris, Rn. 2; Ehlers, in: Schoch/Schneider, VwGO, Stand: Februar 2022, § 17a GVG Rn. 33; Ruthig, in: Kopp/Ramsauer, VwGO, 28. Aufl. 2022, Anh. § 41 Rn. 28; Wöckel, in: Eyermann, VwGO, 16. Aufl. 2022, § 41 Rn. 31).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 20.09.2023 - 13 E 557/23
    Auch der Senat hat - wie das Bundesverwaltungsgericht - im Hinblick auf die alte Rechtslage entschieden, dass für die gerichtliche Durchsetzung von Ansprüchen auf Schadensersatz oder Entschädigung wegen Betriebsschließungen während der Corona-Pandemie, die sich aus einer analogen Anwendung des § 56 Abs. 1 IfSG ergeben sollen, der Verwaltungsrechtsweg nicht eröffnet ist (vgl. nur den Beschluss des zuvor für das Infektionsschutzrecht zuständigen 13. Senats vom 3.9.2021 -13 OB 321/21 -, juris; dem hatte sich der beschließende Senat in ständiger Rechtsprechung angeschlossen).
  • OVG Niedersachsen, 02.08.2023 - 14 OB 41/23

    Abdrängende Sonderzuweisung; aufdrängende Sonderzuweisung; Corona-Pandemie;

    Auch der Senat hat - wie das Bundesverwaltungsgericht - im Hinblick auf die alte Rechtslage entschieden, dass für die gerichtliche Durchsetzung von Ansprüchen auf Schadensersatz oder Entschädigung wegen Betriebsschließungen während der Corona-Pandemie, die sich aus einer analogen Anwendung des § 56 Abs. 1 IfSG ergeben sollen, der Verwaltungsrechtsweg nicht eröffnet ist (vgl. nur den Beschluss des zuvor für das Infektionsschutzrecht zuständigen 13. Senats vom 3.9.2021 -13 OB 321/21 -, juris; dem hatte sich der beschließende Senat in ständiger Rechtsprechung angeschlossen).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 11.05.2022 - 13 E 109/22
    vgl. OLG Hamm, Urteil vom 5. November 2021 - I-11 U 44/21 -, juris, Rn. 13 ff.; VGH Bad.-Württ., Beschluss vom 2. November 2021 - 1 S 2802/21 -, juris, Rn. 13; OVG Lüneburg, Beschluss vom 27. Oktober 2021 - 13 OB 385/21 -, juris, Rn. 6, und vom 3. September 2021 - 13 OB 321/21 -, juris, Rn. 15 ff.; VG München, Beschluss vom 9. Dezember 2021 - M 26b K 21.2263 -, juris, Rn. 24; Kruse, in: Eckart/Winkelmüller, BeckOK Infektionsschutzrecht, Stand: 1. April 2022, § 68 Rn. 4 m. w. N.
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